Jedes Jahr in der zweiten Septemberwoche gestalten die Lehrkräfte für die Schülerinnen und Schüler des 4. Jahrgangs der Marienschule in Telgte eine Projektwoche zum Thema Wald.

Dabei stehen zwei Ziele im Vordergrund: Den Klatenberger mit seinen tierischen und pflanzlichen Bewohner hautnah kennenzulernen und einen ersten Kontakt zum MSMG als weiterführende Schule zu bekommen.  

Für das MSMG organisieren die Biologielehrerinnen Dorle Hermes und Claudia Prigge den Ablauf der zweitägigen gemeinsamen Veranstaltung von Marienschule und MSMG. Unterstützt wird sie dabei in diesem Jahr von den Schülerinnen und Schülern der Klasse 10d, die das Ökosystem Wald im Biologieunterricht bereits kennengelernt haben. Die Grundschul-Lehrkräfte begleiten ihre Klassen und dokumentieren den Projekttag im Wald fotografisch für die Ausstellung am Freitag.

Jeder Jugendliche aus Klasse 10 betreut während des Projekts eine Kleingruppe von drei bis vier Kindern. Ziel der Wanderung in den Wald ist die Fläche um die Waldschutzhütte am Heidehotel Waldhütte. Dort erkunden die großen und kleinen Kinder angeleitet die Umgebung und untersuchen unter anderem folgende Fragestellungen:

• Wie hoch sind die Bäume im Wald und wie kann man ihre Höhe messen?
• Welche Bäume wachsen im Wald?
• Wie hell ist es im Wald? Kann man Licht messen?
• Welche Spuren von Tieren kann man entdecken?
• Welche kleinen Tiere findet man am Waldboden?
• Welche Pilze findet man im Wald?
• Welche Pflanzen wachsen im Schatten?

Die Ergebnisse der Walderkundung werden am Donnerstag in den Biologie-Räumen am MSMG zu einer kleinen Ausstellung aufgearbeitet. Es werden Plakate gebastelt und Fundsachen ausgestellt. Außerdem haben alle Kinder die Möglichkeit, mal einen Blick durch ein Mikroskop zu werfen und die Welt des Kleinen ganz groß zu sehen.

Beim Waldprojekt haben die 65 Grundschülerinnen und – schüler Kontakt zu älteren Kindern, sie lernen das Gymnasium als weiterführende Schule kennen, erkunden die Fachräume für Biologie und erleben eine große Pause auf dem Schulhof. Das ist ganz schön aufregend! Und die älteren Schülerinnen und Schüler? Sie erleben einen Rollenwechsel in ihrem Schulalltag: Sie übernehmen Verantwortung und erleben wie wichtig eine adressatengerechte Ansprache und Beziehung zu den Kindern ist.

Am Freitag wird das Projekt abgerundet durch den Besuch der Ausstellung. Eltern und Kinder bewundern gemeinsam die Ausstellung.

Dorle Hermes und Claudia Prigge