26 Jugendliche aus Wilmette erleben neun erlebnisreiche Tage am Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium

Telgte – Fröhliches Stimmengewirr auf Englisch und Deutsch hallte in den letzten Tagen durch die Flure des Maria-Sibylla-Merian-Gymnasiums: 26 Schülerinnen und Schüler der Junior Highschool aus Wilmette, Illinois, verbrachten vom 10. bis zum 18. Juni gemeinsam mit ihren fünf Betreuern eine spannende und lehrreiche Zeit in Telgte – und wurden dabei herzlich von Gastfamilien aufgenommen. Der Austausch war Teil einer seit Jahren bestehenden Schulpartnerschaft, die durch lebendige Begegnungen die interkulturelle Verständigung fördert.

Auch kulturell kamen die Schülerinnen und Schüler voll auf ihre Kosten. Bei einem Tagesausflug nach Münster erkundeten sie bei strahlendem Sonnenschein die Altstadt, besichtigten den imposanten St.-Paulus-Dom und wagten sich in kleinen Gruppen auf Erkundungstour durch die Stadt. Für viele war es der erste Besuch in einer europäischen Großstadt – entsprechend groß war das Staunen über das Fahrradgewimmel, das historische Rathaus und die verwinkelten Gassen.

Am folgenden Tag unternahm die deutsch-amerikanische Gruppe einen gemeinsamen Ausflug zum Gasometer, um die beeindruckende Ausstellung „Planet Ozean“ zu besuchen. Die Schüler hatten die Möglichkeit, faszinierende Einblicke in die Unterwasserwelt und die Bedeutung der Ozeane für unseren Planeten zu gewinnen. Anschließend verbrachten sie einen aufregenden Nachmittag im Kletterwald, wo sie ihre Geschicklichkeit und Teamarbeit unter Beweis stellen konnten.

Der vorletzte Tag hielt einen offiziellen Höhepunkt für die amerikanischen Gäste bereit: Ein Besuch im Rathaus, wo sie vom Telgter Bürgermeister, Herrn Pieper, empfangen wurden. In einem offenen Gespräch mit angeregtem Austausch zeigten sich die Jugendlichen interessiert an kommunalen Themen und den Unterschieden zwischen deutschen und amerikanischen Städten.

Am Gymnasium selbst nahmen die Gäste nicht nur am regulären Unterricht teil, sondern tauschten sich auch mit den deutschen Jugendlichen über Alltag, Schule und Zukunftspläne aus. Bei gemeinsamen Projektarbeiten, sportlichen Aktivitäten und einem Grillabend in der Schule entstanden schnell Freundschaften – viele versprachen bereits jetzt, in Kontakt zu bleiben.

Mit vielen Erinnerungen, Souvenirs und sicherlich ein wenig Abschiedsschmerz traten die amerikanischen Gäste am 18. Juni ihre Heimreise an. Zurück bleibt ein Stück Amerika in den Herzen der Telgter Schülerinnen und Schüler und ihren Gasteltern – und die Vorfreude auf ein baldiges Wiedersehen auf der anderen Seite des Atlantiks.