- Warum sind die Torarollen mit rotem und blauem Samt „bekleidet“?
- Worin unterscheidet sich eine Chanukkia von einer Menora?
- Warum hat die jüdische Gemeinde zwei Küchen?
- Wie fühlt man sich auf der Frauenempore?
Diesen und anderen Fragen gingen die Schüler*innen des katholischen Religionskurses der Q2 von Frau Alkemeier und Frau Freye beim Besuch der Synagoge in Münster nach.
Seit Beginn des Jahres setzten sich die Schüler*innen im Unterricht mit dem jüdisch-christlichen Dialog auseinander und analysierten das Verhältnis der beiden Religionen seit der Entstehung des Christentums aus dem Judentum.
Die Referentin der jüdischen Gemeinde ging während der Führung auf Parallelen der beiden monotheistischen Weltreligionen ein und beschrieb das jüdisch-christliche Verhältnis treffend mit den Worten: „Der Glaube Jesu eint uns, doch der Glaube an Jesus trennt uns.“
Die Schüler*innen kamen mit der Referentin in einen gewinnbringenden Dialog. Der Antisemitismus und die daraus erwachsende Bedrohung der jüdischen Gemeinde, die u.a. durch die Polizeipräsenz vor der Synagoge und die Überwachungskameras sichtbar wurde, machte die Schüler*innen nachdenklich.
„Ich habe viel Neues erfahren und gemerkt, wie wichtig die Auseinandersetzung mit dem Judentum für uns ist. Wir wissen viel zu wenig voneinander!“ kommentierte eine Schülerin abschließend. „Die persönliche Begegnung ist total wichtig und bleibt im Gedächtnis!“