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Organspenden retten Leben – Die Q1 wird aufgeklärt

Ungefähr 10.000 Menschen warten jährlich auf ein Organtransplantat – in den meisten Fällen wird eine Niere benötigt. Im Gegensatz dazu gibt es jährlich weniger als 1000 Spender, die ihre Organe spenden.

Ängste, die auch durch mediale Berichterstattung angefeuert werden, führen dazu, dass viele Menschen sich nicht gerne mit dem Thema Organspende auseinandersetzen. Ist man jedoch plötzlich mit dem Thema konfrontiert, merkt man verzweifelt, dass die Bereitschaft in der Bevölkerung gering ist, Organe von angehörigen Menschen zu spenden. Eine Gruppe von Studierenden der WWU Münster engagiert sich ehrenamtlich, um neutral über das Thema Organspende aufzuklären, damit Heranwachsende in die Lage versetzt werden, sich eine eigene Meinung zu dem Thema zu bilden.

Johanna (Abi 2021 am MSMG), Lina, Annika und Ashraf, allesamt Studierende der Medizin, waren am Donnerstagmorgen am MSMG zu Gast und haben in interaktiven Workshops mit den Schülerinnen und Schüler der Q1 in drei Gruppen gearbeitet.

Es ging um rechtliche Grundlagen einer Organspende, sowie Zeitpunkt und Voraussetzung dazu. Ganz praktisch haben die Schülerinnen und Schüler z. B. ausprobiert, wie der Pupillenreflex funktioniert und sich nach entsprechender Anleitung gegenseitig in die Augen geleuchtet. Nach dem zweistündigen Workshop wurde es persönlich. Frau Terlunen, ehemalige Ärztin und plötzlich in der Situation, selbst ein Spenderorgan zu benötigen, erzählte ihre ganz persönliche Geschichte zum Thema Lungentransplantation. Fünf Jahre dauerte ihr Weg von der Diagnose bis zur Transplantation. Seitdem feiert sie jährlich einen zweiten Geburtstag am 1. März und engagiert sich für die Aufklärung rund um das Thema.

Bei jeder Schülerin und bei jedem Schüler sollte angekommen sein, dass eine Positionierung zu diesem Thema lebensrettend sein kann und das Rampenlicht einer Tabuzone vorgezogen werden sollte. Den angehenden Mediziner*innen ist es nicht wichtig, dass möglichst viele Heranwachsende bereit sind, zukünftig Organe zu spenden, sondern dass ihre neutrale Aufklärung dazu befähigt, sich eine eigene Position dazu zu verschaffen. Dies ist in den drei Vormittagsstunden hervorragend gelungen. Wer sich weiter informieren möchte, kann die Website www.ao-muenster.de besuchen. Mit einem herzlichen Dank an alle Teilnehmenden und Vortragenden.

Dorle Hermes

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